Dienstag, 11. Juni 2013

PSA - Der Test, der stresst.

Die Bestimmung des PSA-Wertes (eines Eiweißmoleküls zur Früherkennung von Prostatakrebs) verursacht Stress. Dies fanden Wissenschaftler um JG Scott von der Mercer University in Savannah, USA heraus, in dem sie Männer befragten, die sich nach einer Erhöhung des PSA Wertes einer oder sogar mehrerer Prostatabiopsien unterzogen, die dann keine bösartigen Zellen nachwiesen. Dies ist häufig der Fall, die European Study of Screening for Prostate Cancer fand zum Beispiel heraus, dass in 75% der Männer mit erhöhtem PSA die Prostatabiopsie negativ, also ohne Krebsnachweis bleibt. In der untersuchten Patientengruppe aus New Jersey befanden sich viele Männer, die sich mehrfach einer Probeentnahme unterzogen. Mit jeder erneuten Biopsie kehrte die Angst vor einer Krebsdiagnose zurück und hielt sich somit über viele Jahre. Je länger diese unsichere und angstbesetzte Situation anhielt, desto häufiger wurden Proben entnommen. Nicht verwunderlich, bei vielen Männern stellte sich eine gewisse Frustration über das Screeninverfahren mit dem PSA Wert ein. Die Autoren fordern deshalb genaue Richtlinien und Handlungsanweisungen, wie im Falle eines erhöhten PSA und negativer Biopsie vorzugehen ist. Quelle: "Emotional Consequence of persistently elevated PSA with negativ prostate biopsies" Scott JG et al. American Journal of Cancer Prevention, 2013; 14-8.

1 Kommentar:

Ashley Bennett hat gesagt…

hi! very nice blog.