Freitag, 16. September 2011

Granatapfel hilft gegen Prostatakrebs

Männer mit Prostatakrebs können mit Antioxidantien aus dem Granatapfel die Progression des Tumors aufhalten. Nach einer Ersttherapie zum Beispiel der Radikalentfernung der Prostata kann es nach Wochen, Monaten oder Jahren zu einem Wiederanstieg des PSA-Wertes im Blut kommen. Das erneut ansteigende PSA zeigt, dass nicht alle Krebszellen aus dem Körper entfernt werden konnten. Je langsamer der Blutwert ansteigt, desto länger ist in der Regel die Lebenserwartung. Um die Wirksamkeit von Granatapfel-Extrakt im Kampf gegen Krebs zu untersuchen, hat die Arbeitsgruppe um Dr. C.J. Paller vom Sidney Kimmel Comprehensive Cancer Center der Johns Hopkins University in Baltimore 104 Männer mit rezidiviertem Prostatakarzinom in einer Studie untersucht. Doppelblind und randomisiert erhielten die Teilnehmer, die einen mittelren Gleason-Score von 7 aufwiesen, den Extrakt täglich über sechs Monate. Die Gabe des Pflanzenextrakts bremste die Progression: Die Zeit, bis der PSA- Wert auf das Zweifache anstieg, verlängerte sich von 11,9 auf 18,5 Monate. Bei der Hälfte der Patienten gelang es, die Zeit bis zu diesem Fortschreiten der Erkrankung auf das Doppelte zu verlängern. Schon in früheren Studien konnte man zeigen, dass die Polyphenole aus dem Granatapfel das Fortschreiten des Prostatakrebs aufhalten konnten. Für mehr Informationen siehe American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2011.

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