Dienstag, 20. Januar 2009

Sattelfest und standfest auf Ganovenjagd


Der griechische Arzt Hippokrates war der Erste, der Störungen der Erektion erkannte und beschrieb. Reiche Einwohner der antiken Stadt Scythia klagten seiner Zeit besonders häufig über eine Erektionsstörung. Hippokrates führte die Störung auf häufiges Reiten zu Pferde zurück, da arme Männer nicht betroffen waren, die gingen ja zu Fuss. Der Mann von heute sitzt inzwischen häufiger auf dem Fahrradsattel als zu Pferde, dachten sich die drei Ärzte Steven M. Schrader, Michael J. Breitenstein und Brian D. Lowe vom National Institute for Occupational Safety and Health in Cincinnati und untersuchten 90 Fahrradstreifen-Polizisten aus fünf amerikanischen Metropolen auf Störungen der genitalen Sensibilität und der Erektion. Immerhin verbringen diese Bicycle Police Officers durchschnittlich 24 Stunden pro Woche auf dem Sattel ihres Dienstrades und klagten nicht selten über Gefühlsstörungen im Penis und Erektionsstörungen. Nach eine Eingangsuntersuchung erhielten die Beamten für die Dauer von sechs Monaten ein neues Sattelmodell, bei dem durch das Fehlen einer Nase der Druck auf die Penisblutgefässe und -nerven vermindert werden soll. Und siehe da, in der Kontrolluntersuchung nach einem halben Jahr hatten nur drei ihrem alten Sattel montiert, während 87 das nasenlose Modell fuhren. Bei diesem Männern zeigte sich dann auch eine deutliche Reduktion der genitalen Gefühlsstörungen und eine signifikante Verbesserung der Erektionsfähigkeit. Bleibt zu hoffen, dass auch die deutsche Fahrradpolizei bald in den Genuss des neuen Sattels kommt. Allen regelmässig radelnden Männern sei das entsprechende Kapitel im Buch empfohlen.

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