Donnerstag, 6. März 2008
Waschen - Suchen - Legen
Rund 100 Haare verliert ein gesunder Mensch pro Tag. Eigentlich nicht schlimm, so lange sie permanent ersetzt werden und sich der Verlust gleichmäßig über den ganzen Kopf verteilt. Wenn Haarausfall deutlich über dieses Maß hinausgeht, stellt das für die Betroffenen jedoch ein großes Problem dar – nicht nur äußerlich, sondern oft auch psychisch. Wissenschaftlern um Regina Betz von der Universität Bonn ist es nun in sechsjähriger Forschungsarbeit gelungen, ein Gen zu identifizieren, das für eine seltene erbliche Form des Haarausfalls namens Hypotrichosis simplex verantwortlich ist (Nature Genetics 40, 329 – 334, 2008). Dabei gelang es ihnen erstmals, einen Rezeptor zu identifizieren, der beim Haarwachstum eine Rolle spielt. Die defekte Empfängerstruktur zählt zu den so genannten G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die sich besonders gut als Angriffspunkte für Medikamente eignen. Man hofft nun, dass die Erkenntnisse zu neuen Therapien bei verschiedenen Formen des Haarausfalls führen können. Was sagte Telly Savalas dazu: „Das Gute an einer Glatze ist, daß man immer adrett aussieht.“
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