Dienstag, 26. Februar 2008

Prostatakrebs - der Operateur entscheidet

Der Prostatakrebs ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes. Im Frühstadium erkannt und auf das Organ begrenzt, ist eine Heilung durch die radikale Entfernung der Prostata, eine radikale Prostatektomie möglich. Andrew J. Vickers vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York untersuchte nun ob, die Erfahrung des Operateurs für die Heilungschancen von Bedeutung ist. In seine Studie fanden 7765 Eingriffe ausgeführt von 72 urologischen Chirurgen Eingang. Als Bewertungskriterium wurde die Rate der Patienten benutzt, die bei organbegrenztem Tumor nach 5 Jahren ohne Wiederkehr der Erkrankung waren (5-Jahres-Rezidivfreiheit). Die erfahrensten Operateure erreichen eine praktisch 100% Rückfallfreiheit nach 5 Jahren. Die Autoren um Vickers schliessen mit der Bemerkung, dass ein Rückfall bei einem Patienten mit organbegrenztem Prostatatumor hauptsächlich auf eine nicht adäquate Operationstechnik zurückzuführen ist. Ein starkes Argument, Operationen von Prostatakrebs ausschliesslich in ausgewiesenen Zentren durchführen zu lassen.

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