Mittwoch, 5. Dezember 2007

Männer in Europa: Sorge um die Vorsorge

Einmal im Jahr untersucht die Europäische Kommission die Gesundheit ihrer Bürger. Hierbei werden auch männerspezifische Gesundheitsdaten erhoben, die einen Vergleich in Sachen Männergesundheit zwischen 25 Ländern der EU ermöglichen (Eurobarometer 272-Health in the European Union). Einige der Fragen an die insgesamt 12 048 Männer (400-700 pro Land) richtete sich auf Vorsorge, so auf die Messung des PSA-Wertes zur Früherkennung von Prostatakrebs. Die regelmässige Messung des PSA wird von Männern in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich praktiziert. EU-weit unterzogen sich 13% der Männer der PSA-Vorsorge. Schlusslichter im PSA-Screening sind Bulgarien und Rumänien mit jeweils 3%. Spitzenreiter sind die Österreicher, 28% der Männer lassen sich testen. Auf den Plätzen folgen die Deutschen mit 21% und Belgier mit 18%. Während in Österreich 12% der Männer in einem Screening-Programm die Messung absolvierten, liess die Mehrheit der deutschen Männer den PSA-Wert auf eigene Initiative hin messen. Leider hinken die Prozentzahlen etwas, da alle Altersgruppen von 15 bis 55+ befragt wurden. So ergaben sich bei der Aufschlüsselung nach dem Lebensalter unterschiedliche Werte: nur 3% der 25-39 Jährigen liessen sich testen, während es 10% der 40-55 Jährigen und 31% der über 55jährigen waren. Sicher ist, dass die Messung des PSA-Wertes die Früherkennung von Prostatakrebs erleichtern kann, ob aber dadurch auch das Leben verlängert wird, bleibt abzuwarten. Studien werden für das Jahr 2008 erwartet, die Fachwelt und viele Männer waren schon ungeduldig.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich finde das Blog informativ, mutig und ein bisschen provokativ, da speziell das Thema "Vorsorge" bei und von Männern gar nicht gerne angesprochen wird.
Die Tatsache jedoch, dass Du innerhalb kürzester Zeit in der Blogliste immer weiter nach oben steigst, zeigt doch deutlich, dass viel geklickt wird (wenn auch leider wenig kommentiert).
Weiter so.